#8 Meine erste Arbeit in Kanada

Meine erste Arbeit in Kanada. Darum handelt dieser Blogeintrag, bei dem ich euch erzähle, wie meine erste Arbeit abgelaufen ist, was für Jobs ich hier gemacht habe, welche Erfahrungen ich hier sammeln durfte und am Schluss gebe ich euch außerdem noch ein paar gute Tipps mit, falls auch Ihr einen Work and Travel Aufenthalt in Kanada vorhabt. Aber neben all diesen Sachen, natürlich noch vieles mehr und schöne Geschichten von meiner Reise durch Kanada. Also viel Spaß mit der neuen Folge Storytime, dem Blog, für deine tägliche Portion Spaß, Positivität und Liebe zum Leben.

Die erste Arbeit in Kanada

Letzte Woche, habe ich euch ja schon ausführlich erzählt, wie Ich meine erste Arbeit in Kanada gefunden habe, die letzte Storytime hat auch mit der Begrüßung der Familie geendet und genau dort möchte ich heute wieder anknüpfen.

Nachdem das wirklich meine erste Arbeit in Kanada gewesen ist und ich vorher auch keine Erfahrungen mit Workaway hatte, war ich schon ein bisschen gespannt darauf, wie das ganze denn jetzt ablaufen würde. Denn im Vorherein wusste ich von der Profilbeschreibung, dass man ungefähr 3-5 Stunden pro Tage arbeiten sollte und es waren auch einige Stickpunkte aufgelistet, die als Arbeit anfallen könnten, darunter waren zum Beispiel: Gartenarbeiten, Bauarbeiten, Babysitting, Hilfe im Haus, Tierbetreuung, Malerarbeiten und vieles mehr, also genau die Dinge, dich ich als Handwerksprofi sonst auch immer mache…

Aber ich wusste ja immer noch nicht, wie das Leben als Workawayer abläuft. Also ging es für mich am zweiten Tag, auch schon los und ich muss gleich im Vorherein sagen, dass ich nicht mehr alle Aufgaben weis, die ich hier gemacht habe, weil es einfach mittlerweile schon so viele gewesen sind, aber einer meiner ersten Aufgaben war es, ein Holz-Gerüst/Terrasse abzubauen, die noch von den Bauarbeiten an dem Haus dort stand.

Bei was für einem Projekt arbeite ich hier?

Denn man muss sich das ganze so vorstellen, dass die Familie ein Haus gebaut hat, aber halt noch nicht alles fertig ist, bzw. auf dem Gelände und Sie bei der Fertigstellung dieser Dinge, etwas Hilfe brauchen.

Bei der ersten Arbeit die ich gemacht habe, ist mir auch sofort eine Sache aufgefallen, die ich persönlich sehr schätze und ich es liebe so zu arbeiten. Denn ich konnte mir meine Arbeitszeit und die Arbeiten die ich machen sollte, immer selber einteilen. Was bedeutet, dass ich anfangen und aufhören konnte, wann ich wollte. Das ist für mich eine sehr große Freiheit und Erleichterung gewesen, denn man kann seinen Tagesplan, so viel besser planen, wenn man diese Möglichkeiten hat.

Es war auch wirklich sehr angenehm, dass die Familie bzw. dein Arbeitgeber, dir so ein Vertrauen geschenkt hat. Ich glaube das so eine Einstellung auch die Richtige ist, denn man merkt schnell, ob die Leute so eine Freiheit ausnutzen, indem Sie zum Beispiel viel weniger arbeiten, oder nicht richtig arbeiten. Aber in den meisten Fällen, nutzen die Personen, diese Freiheit, nicht aus, sondern zahlen diese eher mit guter Arbeit zurück.

Welche Arbeiten habe ich hier gemacht?

Ich habe hier wirklich schon viele Dinge gemacht wie zum Beispiel: Holz machen, Malerarbeiten, Trails schneiden, Gartenarbeiten, Kinderbetreut, Kocharbeiten, Waldarbeiten und viele weitere Dinge.

Eine Sache, die mir aber wirklich sehr viel Spaß gemacht hat und die auch das erste Mal in Kanada ausprobiert habe, war die Arbeit mit dem Holz. Dazu gehörte, dass ich gelernt habe, wie man mit einer Motorsäge richtig umgeht. Jetzt könnte man sich fragen: „Wieso muss man das können“? Ich kann darauf nur antworten: „Wer weiß, vielleicht gibt es ja mal eine holzige Angelegenheit, die geklärt werden muss“. Zugegeben, ich habe lange nach einer Antwort gesucht, die ein bisschen lustiger ist als diese, aber mir ist nichts eingefallen, Ihr könnt mir ja mal eure Antworten, in die Kommentare, unter diese Folge schreiben.

Wie sah ein täglicher Tagesablauf von mir aus?

Ihr könnt euch das ganze nun eigentlich so vorstellen, ein Tag bei mir sah ungefähr so aus:

  • 08:30 Uhr bis 09:00 Uhr aufstehen und frühstücken,
  • 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr gearbeitet und gearbeitet und Freizeit,
  • 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr gearbeitet und gearbeitet und Freizeit,
  • 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr Abendessen,
  • 19:00 Uhr bis 23:00 Uhr Freizeit und ins Bett gegangen.

Ihr denkt jetzt bestimmt, dass in diesem Tagesplan, ganz schön viel „Arbeit“ beinhaltet ist, aber das ist in Wirklichkeit überhaupt nicht so. Denn wie ich vorhin schon erzählt habe, konnte ich mir meine Arbeitszeit immer selber einteilen und auch immer entscheiden, wann ich eine Pause mache, wann ich private Dinge, wie zum Beispiel Arbeiten für meinen Blog, oder für meine Social-Media-Seiten mache, oder einfach Freizeit möchte.

Ihr seht also, dass es nie einen richtigen Tagesablauf gab., bzw. besser gesagt, die Tage immer unterschiedlich waren. Das war auch wirklich eine tolle Sache, an der Zeit hier, denn somit hatte jeder Tag, seine Besonderheiten und Geschichten zu erzählen, was heißt, jeder Tag war eine einzelne Storytime.

Was habe ich neben dem normalen Alltag gemacht?

Natürlich ist es auch hier so gewesen, dass man eigentlich nur fünf Tage in der Woche arbeiten musste, also ganz normal von Montag bis Freitag. Aber nachdem ich ehrlicher Weise sagen muss, dass mir die Arbeit hier so viel Spaß gemacht hat und es wirklich schön gewesen ist, wenn man gesehen hat, was man an einem Tag geleistet hat, habe ich eigentlich selten einen Tag gehabt, wo ich nicht gearbeitet habe.

Eine sehr schöne Sache war außerdem, dass man eigentlich nicht von diesem Ort wegfahren musste, um schöne Sachen zu entdecken. Denn dieser Ort, ist mitten in einem Wald und an einem Fluss gelegen, was heißt, du kannst jeden Tag die Schönheit, der Natur genießen. Dazu kommt, dass man hier nicht alleine lebt, soll heißen, dass wir auch schon öfters Bären, Rehe und Bieber zu Besuch hatten.

Aber natürlich war ich in diesen zwei Monaten auch mal wo anders, zum Beispiel war ich für ein Wochenende in Tumbler Ridge, im Global GEO Park. Hierzu muss ich sagen, dass dieser Ort, auch wieder ein Geheimtipp von mir ist, falls dieser Blog auch von Leuten gelesen wird, die auch Work and Travel in Kanada machen, oder einfach nur als Reisende hier unterwegs sind. Ich muss aber auch ehrlicher Weise gestehen, dass ich selber den Tipp von meiner Workaway-Familie bekommen habe, diesen Ort mal anzuschauen.

Die Vorteile eines Kanadischen Arbeitgebers

Das ist nämlich auch ein so toller Vorteil, wenn man bei einer Kanadischen Familie lebt und arbeitet. Denn du bekommst so viele Tipps von diesen Menschen, die dir wirklich weiterhelfen. Das kann zum Beispiel, ein toller Ort sein, den nur Einheimische kennen und normale Touristen gar nicht hinfahren, weil dieser nicht bekannt ist, wie Tumbler Ridge. Aber auch viele weitere Dinge, die in Kanada anders laufen, als in Deutschland und die ein 21-Jähriger Deutscher, noch nicht wusste.

Ich kann an dieser Stelle auch schon einmal vielen Dank an meine Workaway-Familie sagen, für die unglaubliche Hilfe, bei so vielen Dingen hier. Denn eins ist sicher, es ist bestimmt nicht immer der Fall, dass einem so geholfen wird, wie es hier der Fall gewesen ist.

Eine weitere schöne Sache ist hier auch gewesen, dass man bei sehr vielen Aktivitäten der Familie mitmachen durfte. Ich war zum Beispiel bei mehreren Tagesausflügen dabei, wo wir wirklich schöne Dinge unternommen haben. Ein tolles Erlebnis war natürlich, dass ich endlich einen an der Angel hatte. Wie Ihr von meiner fünften Storytime ja noch wisst, war ich schon zweimal in Kanada angeln, damals allerdings ohne großen Erfolg.

Es heißt aber nicht umsonst: „Alle guten Dinge sind drei“. Denn wirklich beim dritten Angelausflug hier in Kanada, war es dann endlich soweit.

Das war auch gleichzeitig ein harter Kampf, denn bevor ich diesen Fisch an Land ziehen konnte, habe ich ca. zwei Stunden davor, in Regelmäßigen Abschnitten, nur Seegras gefangen. Aber wie so oft im Leben, einfach dranbleiben und nicht aufgeben, dann wirst du auch irgendwann dafür belohnt.

Ich muss es auch hier noch einmal schreiben, wenn Ihr die Möglichkeit habt, dass Ihr mal in der freien Natur angeln gehen könnt, dann nutzt die. Ich war zum Beispiel auch einen Abend an einem Fluss angeln, wo wir zwar keinen Erfolg mit Fischen hatten, aber allein diese Atmosphäre, die Natur und einfach die Gesellschaft war so schön, dass auch dieser Ausflug, ein Highlight für mich gewesen ist.

Ich könnte auch noch viele weitere Dinge erzählen, die ich hier gemacht habe, wie zum Beispiel: eine Wasserpumpe installieren, ein Regenwasserabflusssystem bauen (Ist Regenwasserabflusssystem nicht ein krasses Wort?), die Hauswände flicken (was ich damit meine, könnt Ihr auf luismueler herausfinden) und noch viele weitere Dinge, die ich zwar in meinem Leben, davor noch nie gemacht habe, aber genau jetzt weiß, wie diese funktionieren.

Was habe ich bei meiner ersten Arbeit in Kanada gelernt?

Das ist natürlich auch ein großer Vorteil, bei meiner ersten Arbeit in Kanada gewesen, dass ich so viele neue Sachen gelernt habe, die ich für meine Zukunft anwenden kann. Das kann sein, dass ich jetzt weiß, wie man bestimmte Geräte verwendet, oder ich weiß jetzt wie man Kanadisch kocht, oder wie man mit der Natur richtig umgeht und so weiter und so weiter. Ganz nebenbei zu den vielen Erfahrungen fürs Leben die ich sammeln durfte, wie zum Beispiel: „Wieso vertrauen in einen Menschen so wichtig ist“.

All diese Dinge, die ich euch hier erzählt habe, aber auch noch viele weitere, die ich einfach für mich behalten möchte, als unglaubliche Erinnerungen, die ich später vielleicht mal meiner Familie und Freunden erzählen kann, haben diese Zeit zu einer unvergesslichen gemacht, an die ich mich immer gerne zurückerinnern werde.

Ich möchte auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Familie sagen, dass ich mit euch zusammen, an diesem wunderbaren Ort, zwei Monate lang leben durfte. Diese Zeit, war für mich auch keine „Arbeit“, sondern eher eine „unglaubliche Lebenserfahrung“.

Wie geht es jetzt weiter?

Jetzt fragen sich vielleicht ein paar Leute (Ich hoffe zu mindestens), was ich denn jetzt mache, nach dieser Zeit? Die Antwort ist einfach, ich arbeite wieder. Allerdings nicht wie die letzten zwei Monate, für Work and Stay, sondern gegen Bezahlung. Obwohl das coole bei meiner neuen Arbeit ist, dass ich sogar hier eine Unterkunft und Verpflegung habe.

Aber meine neue Arbeit ist dann auch wirklich ein Angestelltenverhältnis, da es nämlich nicht nur Travel, bei Work and Travel heißen kann. Denn irgendwie muss man die ganzen tollen Sachen, ja auch bezahlen können. Zu meiner neuen Arbeit, werde ich euch aber natürlich auch auf dem Laufenden halten, denn so wie das ganze bisher aussieht, wird das glaube ich auch eine richtig geile Zeit, die dort auf mich zukommt.

Wie auch du, deine erste Arbeit in Kanada findest

Wie ich euch am Anfang schon erzählt habe, möchte ich euch noch etwas mitgeben und zwar 6 Tipps, wie auch du, deine erste Arbeit in Kanada findest und vor allem auch genauso viel Spaß bei dieser hast, wie ich. Denn mir ist klar geworden, dass es bestimmt auch noch mehrere Menschen da draußen gibt, die ein Work and Travel Jahr in Kanada absolvieren möchten und sich wahrscheinlich dieselben Fragen stellen wie ich, als ich hierhergereist bin.

Wie finde ich eine Arbeit? Wird das schwer? Was muss ich dort alles beachten? Kann ich das alles alleine schaffen, oder brauche ich dafür eine Organisation? Also die klassischen Angstmacher-Fragen. Ich muss zugeben, auch ich habe mir all diese Fragen gestellt und auch ich hatte Angst, aber wenn man will, dann kann man das auch alles schaffen, denn so schwer, ist das Ganze nicht.

Nachdem ich ehrlicher Weise viele Websites durchsucht habe, um die Antworten zu bekommen, die ich möchte, werde ich einen Blogeintrag schreiben, der all diese Dinge abdeckt, also von der Beantragung des Working-Holiday-Visum, zur Einreise nach Kanada, zur ersten Unterkunft, zur Weiterreise und so weiter und so weiter. Also einen kompletten Artikel, der euch zeigt, was Ihr beachten müsst, welche Tipps ich euch mitgeben kann und wie Ihr Dinge am besten angeht, weil ich nämlich schon viele Dinge falsch gemacht hab, aber daraus dann auch wieder gelernt habe und genau diese Erfahrungen möchte ich euch mitgeben, damit auch euer Work and Travel Jahr in Kanada, einer der besten Zeiten in eurem Leben wird.

6 Tipps für deine erste Arbeit in Kanada

Aber um euch gleich etwas mitzugeben, habe ich eine PDF-Datei erstellt, bei der ich euch 6 Tipps, für deine erste Arbeit in Kanada mitgebe. Das heißt hier findest du gute Tipps und Ratschläge von mir, die dir bei der Suche nach deiner ersten Arbeit bestimmt weiterhelfen werden. Also viel Spaß mit den 6 Tipps und viel Erfolg bei der Suche nach deiner ersten Arbeit in Kanada.

Das war es dann auch schon wieder für diese Woche und für die #8 Storytime: „Meine erste Arbeit in Kanada“. Wie immer würde ich mich natürlich sehr freuen, wenn ihr mir ein Feedback, in Form eines Kommentars unter dieser Folge, oder einer Nachricht auf Instagram oder Facebook hinterlassen würdet. Denn nur mit eurer Hilfe, kann ich dieses Projekt besser machen und hoffentlich noch mehr Menschen Spaß, Positivität und Liebe zum Leben mitgeben. Ansonsten lasst es euch wie immer gut gehen und nimmts as Leben ned so ernst!

Bis bald

LM

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