#6 Der Weg eines einsamen Kriegers
Wir schreiben das Jahr 2019, als diese Zeile geschrieben werden! Es ist Mitternacht und ich stehe auf einer verlassenen Raststätte, in der Nähe von Edmonton! Um mich herum nichts, außer ein paar müder Ratten, die versuchen, die letzten Überreste einer Leiche zu essen, die am Straßenrand liegt. Ich muss sagen, dass wäre wirklich ein klasse Beginn, für meinen Roman: „Der Weg eines einsamen Kriegers“. Falls Ihr jemanden kennt, der jemand kennt, der noch einen Autor sucht, gerne eine E-Mail an info@lernen-machen.de. Ich muss allerdings sagen, dass ich wirklich an einer Raststätte war, um genauer zu sein, habe ich dort auch übernachtet. Denn seit ein paar Tagen, bin ich alleine unterwegs und somit beginnt eine ganz neue Erfahrung und das Abenteuer: #fromlatotheworld, schreibt ein neues Kapitel.
Aber wie immer, erstmal ein kurzer Rückspann, was ist seit Calgary passiert, dort wo die letzte Storytime geendet hat.
Nach einer wunderbaren Zeit in Calgary, hieß es für uns ein weiteres Mal, Abschied nehmen. Unser nächstes Reiseziel stand auch schon fest, und zwar Edmonton. Die Hauptstadt des Bundesstaates Alberta und für Kanadische Verhältnisse, sogar gar nicht so weit, von Calgary entfernt. Wieso ich für Kanadische Verhältnisse schreibe? Nun ja, ich bin mittlerweile mit meinem Auto, in zwei Monaten, schon fast 7.000 Kilometer gefahren, was meiner Meinung nach, nicht so wenig ist. Hier fährt man nämlich mal schnell 3-4 Stunden zum nächst größerem Ort und so kommen auch diese vielen Kilometer zusammen.
Ich glaube in diesem einem Jahr in Kanada, werde ich so viel Auto fahren, wie ich sonst nie wieder in einem Jahr fahren werde. Obwohl ich in den nächsten Monaten, nicht mehr so viel unterwegs sein werde, die Gründe dazu, erfährt ihr in kürze.
Aber zurück nach Edmonton, wo wir angekommen waren und was stand da natürlich zuerst an? Genau, die Campingplatz Suche. Und wie so oft, beim ersten Versuch, hatten wir gleich Glück. Wir hatten uns einen Campingplatz etwas außerhalb von Edmonton rausgesucht, um genau zu sein, am Half Moon Lake, einen wunderschönen Campingplatz, der direkt an einem See gelegen war.
Wir kamen zwar zu einer schlechten Zeit an diesem Campingplatz an, weil dieser grad im Umbau war und so die ein oder andere Sache noch nicht fertig gewesen ist, aber hier konnte man es auf alle Fälle länger aushalten, weshalb wir auch gleich acht Nächte blieben.
Allerdings hatten wir auch hier kein Glück mit dem Wetter, weil von 9 Tagen, ungefähr 6 Tage nur schlechtes Wetter war. Hier in Kanada, ist schlechtes Wetter auch nicht mit schlechtem Wetter in Deutschland zu vergleichen. Weil hier regnet es, als wenn die Götter grad mal aufs Klo müssten, was so viel heißen soll wie: „es regnet einfach verdammt viel“!
Dazu kommt, dass wenn ein Gewitter aufzieht, es zwar hell ist, aber auch nur deswegen, weil es durchgehend Blitzt. Echt Verrückt und wirklich beindruckend, da bin ich dann doch ganz froh, dass falls mal der Blitz einschlägt, ich ein Auto habe, wo ich sicher bin. Obwohl es dann wahrscheinlich eh schon egal wäre, wenn neben mir ein Blitz einschlägt. Einen Moment gab es sogar, da dachte ich, dass es jetzt vorbei wäre, es war nämlich gerade ein Gewitter, als gefühlt neben mir, es nur noch weiß gewesen ist und es gedonnert hat, als wäre alles vorbei.
Aber auch an schlechten Tagen kann man die Welt entdecken. Also schauten wir erst einmal nach Edmonton und was macht man am besten, wenn schlechtes Wetter ist? Man geht shoppen! Jetzt könnte man ganz normal einkaufen gehen, in einer Fußgängerzone, oder in einem Einkaufszentrum, aber das wäre ja langweilig, deswegen sind wir in die größte Mall, von Nordamerika gefahren, die zufällig in Edmonton zuhause ist und zwar die West-Edmonton-Mall.
Was soll ich sagen, diese Mall, hatte auf alle Fälle den Namen: „größte Mall von Nordamerika“ verdient. Man ist in die Mall reingegangen und als erstes kam einem ein echtes Piratenschiff entgegen, aber das traurige ist eigentlich, das dieses Piratenschiff, dass unspektakulärste gewesen ist, denn in dieser Mall gab es unteranderem: einen Freizeitpark, ein Schwimmbad, ein Aquarium, ein Eishockeyfeld, ein paar Minigolfplätze und noch so die ein oder andere verrückte Sache.
Wir kamen um 10:00 Uhr in dieser Mall an und hatten ausgemacht, dass wir uns um 15:00 Uhr wieder am Auto treffen würden. Bei mir war es dann so, dass ich um 15:00 Uhr gerade mal den ersten Stock fertig erkundet hatte. Wir trafen uns dann auch erst um 16:00 Uhr, aber ich glaube, ich hätte auch locker denn ganzen Tag in dieser Mall verbringen können.
Hier seht ihr ein paar Eindrücke von der Mall, die für mich als Dorfkind, so beeindruckend gewesen ist, weil Sie einfach so riesig war, dass es für mich einfach ein Einblick, in eine ganz neue Welt gewesen ist.
Ansonsten hatten wir uns die anderen Tage, die Stadt Edmonton angeschaut und mein Fazit zu dieser Stadt, kann ich wieder relativ kurzhalten, denn man merkt schnell, wenn man durch die Straßen von dieser Stadt geht, dass es hier wieder viel Armut gibt. Ich glaube die Stadt ist auch eher eine Arbeiterstadt, weil hier sehr viele größere Unternehmen ihren Sitz haben und die Stadt auch so, nicht sehr viel zu bieten hat, zu mindestens, was mein Eindruck, nach ein paar Tagen gewesen ist.
Eine schöne Sache, ist mir in dieser Stadt allerdings dann doch wiederfahren und diese Sache muss ich jetzt kurz schreiben, weil ich denn Tipp von meinem Reisepartner bekommen habe, dass diese Geschichte, meinen Blog auf eine ganz neue Ebene bringen wird.
Als wir nach einer Erkundungstour von Edmonton, zu unserem Auto zurückkehrten, sahen wir eine Frau, die mit Ihrem Auto im Schlamm stecken geblieben ist. Also war erst einmal „Karma aufbessern“ angesagt. Nach einer Stunde und dutzenden dreckigen Klamotten später, war das Auto wieder draußen und fahrbereit. Es war wirklich schön, dass man jemanden helfen konnte, der ohne uns, bestimmt immer noch dort stehen würde. Außerdem war die Reaktion, von der Frau einfach so großartig, was einen einfach nur glücklich machte.
Also immer aus schau halten, vielleicht kann man der ein oder anderen Person, da draußen helfen, denn meistens hat eine kleine Geste, schon die größte Wirkung.
Ansonsten waren die Tage am Half Moon Lake, nicht gerade spannend. Die nächste Station, stand dann nämlich auch schon fest und zwar ging es endlich mal wieder in einen Nationalpark und zwar in den „Elk Nationalpark“, der nur 30 Minuten, mit dem Auto, von Edmonton entfernt ist.
Und dieser Campingplatz, war endlich mal wieder genau nach meinem Geschmack. Das soll heißen: Mitten in der Natur, umgeben von Tieren, nicht viele Touristen und vor allem konnte man hier wieder richtig viel entdecken.
Leider verfolgte uns auch hier der Regengott, was bedeutet, dass es an den meisten Tagen, wieder sehr viel geregnet hat, aber nachdem wir das schon gewohnt waren, gingen wir trotzdem auf Entdeckungstour.
Was ich vor allem wieder sehr toll fand, ist gewesen, dass man in diesem Nationalpark, endlich wieder einige Tiere sehen konnte. Der Elk-Nationalpark, ist nämlich sehr berühmt, wegen den vielen Bisons die hier leben. Denn in diesem Nationalpark, leben die meisten Bisons von ganz Nordamerika, oder sogar ganz Amerika, es könnte auch sein, dass ich euch Fake-News mitteile, aber auf alle Fälle leben hier sehr viele Bisons.
An den ersten Tagen hatte ich allerdings wirklich die Vermutung, dass hier Fake-News verbreitet wurden, weil wir nämlich nie ein Bison gesehen hatten. Umso besser war dann der Moment, wo ich das erste, bzw. die ersten Bisons gesehen hatte. Die Geschichte dazu ist leicht erzählt, wir waren nämlich gerade auf den Rückweg von Edmonton, zu unserem Campingplatz und als wir um eine Kurve gefahren sind, zeigten sich uns diese unfassbaren Bilder hier.
Das war einfach so unglaublich, weil wir 3 Tage lang kein Bison gesehen hatten und dann auf einmal gleich eine große Herde zu sehen bekamen. Ab diesem Moment, war es dann auch keine Seltenheit mehr, dass man regelmäßig Bisons gesehen hatte. Eigentlich sahen wir dann jeden Tag mindestens eins, wie hier zum Beispiel, als wir eine 16 Kilometer Wanderung machten, oder mit dem Auto durch den Nationalpark gefahren sind. Ihr könnt übrigens dieses Foto und noch viele andere Tierbilder, in meiner Galerie anschauen, unter der Kategorie: Tiere.
Mein Fazit zu dem Elk-Nationalpark ist, dass dieser Park, einer der für mich besten zum jetzigen Zeitpunkt gewesen ist. Denn der Park ist zum einem nicht riesengroß, sondern eher klein gehalten, aber man kann hier so viele Dinge entdecken, weil es hier so viele Wanderwege gibt, dass dieser Nationalpark, ein Travel-Tipp von mir ist. Das tolle ist außerdem, dass man nur eine halbe Stunde von Edmonton entfernt ist, also ist das auch ein guter Tagestripp für Leute, die in Edmonton Ihre Zeit verbringen.
Dieser Nationalpark, war dann auch gleichzeitig die letzte Station, wo ich nicht alleine unterwegs gewesen bin. Denn nach einer unfassbaren Zeit, angefangen in der großen Metropole Vancouver, durch die schönsten Orte in den Rocky Mountains und schließlich durch die verrückten Städte Calgary und Edmonton, hieß es Abschied nehmen, von meinen Reisepartnern. Ich möchte auch hier noch einmal Danke an meine Travelbuddies sagen, für die geilen einend halb Monate, die wir zusammen verbracht haben. Es war mir ein innerliches Blumenpflücken, wie Mike Zick sagen würde, denn ich übrigens nur empfehlen kann, falls ihr mal wirklich guten Content sehen möchtet.
Und somit war ich dann alleine unterwegs, im großen fremden Kanada. So kommen wir auch wieder zum Anfang dieser Storytime, wo ich alleine auf einem Rastplatz übernachtet habe, mit nichts Weiterem als ein paar Ratten, die den Weg des einsamen Kriegers begleiteten…
Das soll es für diese Folge Storytime auch schon wieder gewesen sein. Ehrlicher Weise habe ich den größten Teil dieses Beitrages, schon vor mehr als einen Monat geschrieben, aber irgendwie nie die Muße gehabt, diesen fertig zu schreiben.
Für mich ist Storytime nämlich eine Herzensangelegenheit, was bedeutet, dass ich nur eine Folge schreibe, wenn ich auch der Meinung bin, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Aber ich wollte euch auch mitteilen, was in dieser Zeit abgelaufen ist. Meine aktuellen Geschichten, alles was ich alleine erlebt habe und Storys zum kompletten August und meiner ersten Arbeit, erfahrt ihr aber auch schon bald und zwar genau hier, bei Storytime, den Blog für deine tägliche Portion Spaß, Positivität und Liebe zum Leben. Abschließend würde ich mich natürlich wie immer freuen, wenn ihr mir ein Feedback unter dieser Folge hinterlassen würdet, oder ihr mir auch gerne persönlich schreibt.
Lasst es euch gut gehen und bis Bald!
LM
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